ELEKTRODEIONISATION

Die Elektrodeionisation stellt eine Kombination von Ionenaustausch und Elektrodialyse dar und verbindet die Vorteile dieser beiden Verfahren. Durch das Bindungsverhalten des Ionenaustauschermaterials werden niedrige Restleitfähigkeiten (< 0,2 µS/cm) erreicht, die mit Membranverfahren alleine nicht zu realisieren wären. Durch Anlegen eines elektrischen Feldes werden im Wasser vorhandene Ionen zum Durchtritt durch eine Membran angeregt. Auf der Membranseite in Wanderungsrichtung der Ionen befindet sich ein Austauscherharz, in dem die Katonen gegen H+, und die Anionen gegen OH- ausgetauscht werden. Die Regeneration erfolgt kontinuierlich im elektrischen Feld zwischen ionenselektiven Membranen, so dass keine zusätzlichen Chemikalien eingesetzt und kein Abwasser neutralisiert werden muss. Durch Weiternutzung des Konzentrats in der vorgeschalteten Umkehrosmose ergibt sich damit tatsächlich ein abwasserfreier Aufbereitungsbetrieb.

MEMBRANENTGASUNG

Zur Entfernung von gelösten und dispergierten Gasen ist die Membranentgasung eine platzsparende Alternative zur Rieslerentgasung. Ein Partialdruckgefälle bewirkt die Diffusion von Gasen durch die Membran, das durch Anlegen eines Vakuums auf der Gasseite der Membran erzeugt wird. Aufgrund von hydrophoben Eigenschaften dringt kein Wasser durch die Membran.